Nur diese Aphorismen anzeigen
Mehr also: mehr Umgang und mehr Vereinigung mit Gott. Ich lese euch ein paar Worte vor, die gleichfalls vom heiligen Johannes stammen, vom Apostel also, der, menschlich gesprochen, Jesus Christus am besten gekannt hat. »Si manseritis in me, et verba mea in vobis manserint, quodcumque volueritis petetis, et fiet vobis«9. Wenn ihr mit mir vereint bleibt und wenn meine Worte, meine Lehre in euch ist, so bittet um was ihr wollt, und es wird euch gegeben werden.
Diese Einheit mit Jesus, dieser Umgang, dieses In-Christus-Bleiben muss uns also eine vollkommene Sicherheit geben. Ich habe sie, meine Kinder. Denn die Worte, die ich für euch kommentiere – vorhin habe ich euch das schon gesagt –, dienen mir für meine Betrachtung und dazu, mich in den Augenblicken, in denen man kämpfen muss, mit Freude zu erfüllen.
Weil mir diese Nahrung so guttut, will ich sie auch euch geben. Ich möchte, dass ihr euch darüber absolut sicher seid, dass das Gebet allmächtig ist. Bittet viel, durch die brüderliche Liebe eng miteinander verbunden. Bittet außerdem, indem ihr das Anliegen des Vaters hineinbringt, das, worum der Vater in der Messe betet, worum er den Herrn unaufhörlich bittet. Unaufhörlich, habe ich gesagt, und ich nehme es nicht zurück. Sogar in diesem Augenblick bitte ich und rede nicht nur mit euch. Ich spreche mit Gott, unserem Herrn, und ich bitte Ihn um so vieles, was für die Kirche und für das Werk notwendig ist. Ich bitte Ihn, Er möge gewisse Behinderungen beseitigen, die man uns anzunehmen zwang, als wir nach Rom kamen. Macht euch deshalb keine Sorgen, aber ihr wisst es schon: Mich interessieren die Gelübde nicht, und sie haben mich nie interessiert: ni los votos, ni las botas, ni los botones, ni los botines.(b)
Bittet auch um den Frieden auf der Welt: dass es keine Kriege gibt, dass Kriege und Hass ein Ende nehmen. Bittet um den sozialen Frieden: dass es keinen Klassenhass gibt, sich die Leute gernhaben; dass sie es verstehen, miteinander auszukommen, und lernen, sich zu entschuldigen und zu verzeihen, denn sonst sehe ich nirgends die Liebe Christi.
Meine Kinder, bitten wir genau darum Maria, die seligste Jungfrau. Wenn ihr nicht wisst, was ihr dem Herrn sagen sollt, vielleicht nicht einmal wiederholen könnt, was ich euch gerade auf diese Weise wie in einem Gespräch im Familienkreis sage, dann wendet euch an die Jungfrau: Meine Mutter, du bist die Mutter Gottes, sag mir, was ich Ihm sagen soll und wie ich es Ihm sagen soll, damit Er mich erhört. Und die gebenedeite Jungfrau, die auch unsere Mutter ist, wird euch orientieren, wird euch das Rechte eingeben. So werden wir immer sehr gut beten, und ihr werdet beschaulich leben.
Text gedruckt bei https://escriva.org/de/book-subject/en-dialogo-con-el-se%C3%B1or/10582/ (19.11.2025)