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Meine Kinder, wir sind nahe bei Christus. Wir sind Christusträger, wir sind seine Esel – wie der in Jerusalem. Solange wir Ihn nicht hinauswerfen, bleibt der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, bleibt die Heiligste Dreifaltigkeit bei uns. Wir sind Christusträger. Wir müssen Licht und Wärme, Salz und geistliches Feuer sein, müssen ständiges Apostolat, Vibration, der stürmische Wind des Pfingstfestes sein.

Es kommt der Augenblick des ganz persönlichen Zwiegesprächs. Nimm das Jesuskind heute, nachdem es die Huldigung der Magier entgegengenommen hat, in deine Arme und drücke es an deine Brust, von der so oft unsere Beleidigungen ausgegangen sind. Ich sage es Ihm mit lauter Stimme, der Wahrheit entsprechend: Lass mich nie im Stich, gestatte nicht, dass ich Dich aus meinem Herzen vertreibe. Denn das tun wir durch die Sünde: Ihn fortjagen aus unserer Seele.

Meine Kinder, schaut, ob es auf Erden eine treuere Liebe gibt als die Liebe Gottes zu uns. Er schaut auf uns durch die Fensterritzen – das sind Worte der Schrift.8 Er schaut auf uns mit der Liebe einer Mutter, die die bevorstehende Ankunft des Sohnes erwartet: gleich wird er da sein, gleich wird er da sein … Er schaut auf uns mit der Liebe der keuschen und treuen Gattin, die auf ihren Ehemann wartet. Er ist es, der uns erwartet, und wir haben Ihn so oft warten lassen.

Wir haben das Gebet damit begonnen, um Verzeihung zu bitten. Ist das nicht der rechte Augenblick, meine Kinder, damit jeder nun konkret sagt: Herr, Schluss damit!?

Herr, Du bist die Liebe meiner Lieben. Herr, Du bist mein Gott und mein Alles. Herr, ich weiß, dass es mit Dir keine Niederlagen gibt. Herr, ich möchte mich vergöttlichen, auch wenn das menschlich unlogisch ist und man mich nicht versteht. Ergreife einmal mehr Besitz von meiner Seele und schmiede mich mit Deiner Gnade.

Mutter, meine Herrin; heiliger Josef, mein Vater und Herr; helft mir, niemals die Liebe eures Sohnes preiszugeben.

Im Laufe des Tages könnt ihr so oft das Gespräch mit der Dreifaltigkeit der Erde suchen, die zum Umgang mit der Dreifaltigkeit des Himmels führt. Habt vor Augen, dass die Mutter uns zum Sohn führt und der Sohn uns durch den Heiligen Geist zum Vater geleitet, seinen Worten gemäß: »Wer mich sieht, sieht auch den Vater«9. Wendet euch an jede einzelne Person der Heiligsten Dreifaltigkeit und wiederholt ohne Angst: Ich glaube an Gott den Vater, ich glaube an Gott den Sohn, ich glaube an Gott den Heiligen Geist. Ich hoffe auf Gott den Vater, ich hoffe auf Gott den Sohn, ich hoffe auf Gott den Heiligen Geist. Ich liebe Gott den Vater, ich liebe Gott den Sohn, ich liebe Gott den Heiligen Geist. Ich glaube, ich hoffe und ich liebe die Heiligste Dreifaltigkeit. Ich glaube, ich hoffe und ich liebe meine Mutter, die heilige Maria, denn sie ist die Mutter Gottes.

Anmerkungen
8

Vgl. Hld 2, 9.

9

Joh 14, 9.

Verzeichnis der Schriftstellen
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