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Meine Töchter und Söhne, euer Vater möchte euch aufs Neue sein Herz öffnen: Wir müssen weiter beten, mit Vertrauen, was die erste Voraussetzung für ein gutes Gebet ist, und in der Sicherheit, dass der Herr uns erhört. Seht, der Herr selbst sagt uns jetzt am Beginn der Fastenzeit: »Invocabit me, et ego exaudiam eum: eripiam eum, et glorificabo eum.«1 Ihr werdet zu mir rufen, und ich werde euch erhören; ich werde euch befreien und euch verherrlichen.
Aber wir müssen beten mit dem Wunsch wiedergutzumachen. Es gibt vieles zu sühnen, außer- und innerhalb der Kirche Gottes. Wählt euch ein paar Worte aus, formt ein persönliches Stoßgebet, wiederholt es täglich viele Male und bittet den Herrn um Verzeihung: zuerst für unsere persönliche Schwäche und dann für die vielen Verbrechen, die gegen seinen heiligen Namen begangen werden, gegen seine Sakramente, gegen seine Lehre. »Nun aber höre, Du unser Gott, auf das Gebet Deines Dieners und auf sein Flehen und lass Dein Antlitz leuchten über Dein verwüstetes Heiligtum um Deiner selbst willen, o Herr! Neige, mein Gott, Dein Ohr und höre, öffne Deine Augen und blicke auf die Verwüstungen bei uns und auf die Stadt, über die Dein Name ausgerufen wird. Denn nicht im Vertrauen auf unsere Verdienste legen wir unsere flehentlichen Bitten Dir vor, sondern im Vertrauen auf Deine große Barmherzigkeit.«2
Text gedruckt bei https://escriva.org/de/en-dialogo-con-el-se%C3%B1or/80/ (19.11.2025)