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Mit einem Wort: man erwartet vom Priester, daß er die Gegenwart Christi in sich selbst nicht stört, besonders, wenn er das heilige Opfer des Leibes und Blutes Jesu Christi vollzieht und im Sakrament der Buße - in der Ohrenbeichte - im Namen Gottes die Sünden vergibt. Das Spenden dieser beiden Sakramente nimmt unter den Aufgaben des Priesters einen so wichtigen Platz ein, daß alles andere um sie kreisen muß. Andere priesterliche Aufgaben, wie Predigt und Glaubensunterweisung, würden ihren festen Bezugspunkt verlieren, wenn sie auf etwas anderes zielten als auf die Begegnung mit Christus in dem von der Liebe getragenen Gericht der Buße und bei der unblutigen Erneuerung des Kreuzesopfers in der heiligen Messe.

Bleiben wir noch bei diesem Thema des heiligen Opfers: wenn es für uns alle Mitte und Wurzel des christlichen Lebens ist, wieviel mehr muß es das im Leben des Priesters sein. Ein Priester, der aus eigener Schuld die heilige Messe nicht jeden Tag feiern würde (II. Vatikanisches Konzil, Dekr. Presbyterorum Ordinis, 13), würde dadurch beweisen, daß er Gott wenig liebt: es wäre, wie wenn er Christus ins Gesicht sagt, daß er dessen Erlösungsdrang nicht teilt und dessen Ungeduld, sich wehrlos den Menschen als Nahrung für die Seele auszuliefern, nicht versteht.

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